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AutorenbildGemeinde Barmherziger Gott

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Wir schauen uns heute die Situation der Frau an, die an Blutfluss litt, und werden sehen, was wir von ihr lernen können. In Markus 5, 25-30 wird von einer Frau berichtet, die seit 12 Jahren an Blutfluss litt. Wir kennen weder ihren Namen noch ihr Alter. Sie ist fremd. Jede gesunde Frau hat ca. einmal im Monat ihre „Tage“. Das ist normal. Diese Frau litt seit 12 Jahren unter Blutfluss. Das ist weder normal noch gesund. Zur damaligen Zeit wurden die Frauen als unrein angesehen, wenn sie ihre „Tage“ hatten. Sie mussten sich isolieren. Erst wenn sie wieder rein waren, konnten sie zurück zu ihren Familien.


Wir stellen uns die Situation dieser kranken Frau vor. Sie war 12 Jahre von ihrer Familie getrennt in Isolation. Sie sah jeden Monat Frauen kommen und gehen, aber sie musste immer dort in der Isolation bleiben. Durch den vielen Blutverlust war sie schwach, entkräftet und ohne Hoffnung. Die Probleme oder Krankheiten, die du schon viele Jahre mit dir herumträgst, schwächen dich, sie entziehen dir die Kraft und du verlierst die Hoffnung. Doch eines Tages hörte diese Frau in ihrer Isolation von Jesus. Sie hörte von den anderen Frauen, was er tat und in ihr keimte Hoffnung auf. Sie fasste den Entschluss mit ihrem Problem zu Jesus zu gehen, da sie daran glaubte, dass er sie heilen könnte.


Obwohl es ihr verboten war, verließ sie ihren seit 12 Jahren vertrauten Ort, ihre Isolation und machte sich auf den Weg. Damit riskierte sie ihr Leben, denn wenn sie jemand auf der Straße erkannt hätte, wäre sie möglicherweise gesteinigt worden. Trotz ihrer Schwäche mobilisierte sie noch die restliche Kraft, die in ihr war und ging zu Jesus.

Als sie Jesus sah, war sie aber noch nicht am Ziel. Es standen viele Menschen um ihn herum. Sie war eine Frau und sie war entkräftet. Es kostete sie viel Mühe sich durch die Menschenmassen zu drängen, die sie teilweise nicht durchlassen wollten. Sie wollten selbst alle zu Jesus. Doch sie glaubte fest daran, dass Jesus sie heilen konnte und allein darauf setzte sie ihre Hoffnung.

Als sie Jesus erreichte und sein Gewand berührte, merkte er, dass eine Kraft von ihm ausging und er rief die Frau zu sich. Sie gab Zeugnis und er nannte sie „meine Tochter“. Sie war nicht länger eine Fremde. Sie war nun Teil der Familie.


Deine Probleme und Sorgen haben dich auch isoliert. Du hörst heute von Jesus. Er kann dich von deinen Problemen und Sorgen befreien. Triff daher heute die Entscheidung, deine Isolation zu verlassen und komm zu Jesus. Du kennst den Weg. Doch es reicht nicht, ihn nur von Ferne zu sehen. Du musst ihm nah kommen. Du musst ihm so nah sein, dass du deine Hand ausstrecken und sein Gewand berühren kannst.Wenn er deine Probleme löst, wird eine Last von deinen Schultern genommen und du wirst dich frei fühlen. Du wirst auch kein Fremder mehr sein, sondern du wirst sein Sohn oder seine Tochter sein. Du gehörst zur Familie.

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