In 2. Samuel 4:4 spricht die Bibel über Mephiboseth einem Sohn Jonathans, welcher
durch einen Unfall in seiner Kindheit eine Lähmung an seinen Füßen erlitten hatte.
Nachdem Saul eine Niederlage gegenüber König David erlitten hatte, musste das
frühere Königshaus rund um Jonathan und seine Familie fliehen, um dem sicheren
Tod zu entkommen. Bei dieser Flucht war die Amme Mephiboseths unachtsam und
brachte ihn zu Fall, sodass er von diesem Sturz eine Beeinträchtigung davontrug.
Einige Jahre später wollte David als der neue König dem Haus Sauls dennoch Gnade
erweisen, weil er sich an seine Freundschaft und seinen Bund mit Jonathan erinnerte.
Aus diesem Grund ging er zu einem Diener Sauls und erkundigte sich nach den
Nachkommen im Hause Jonathans. Dieser verwies auf den gelähmten Jungen, der
mittlerweile im Hause Machirs lebte und in Lodebar in Vergessenheit geraten war.
(vgl. 2. Samuel 9:1-5)
Diese Geschichte geht sehr tief und möchte uns die allumfassende Gnade unseres
Herrn Jesus Christus ans Herz legen. Denn die Schwierigkeiten und Probleme,
welche unser Leben oftmals ins Stocken geraten lassen, gelten nicht als das Ende
der Situation. Der König aller Könige sucht allezeit nach Personen, denen er seine
Gnade und seinen Segen erweisen kann.
Die Umstände können dazu führen, dass viele Personen in erster Linie unsere
Hindernisse und die Unfähigkeit in unserem Leben sehen. Doch die Augen Gottes sind
permanent auf die Verheißung und den Bund gerichtet, den er mit uns durch Christus
geschlossen hat. Als seine geliebten Kinder, möchte er uns deshalb aus dem Ort der
Verurteilung und der Vergessenheit nach Hause holen.
In den folgenden Versen sehen wir, wie der König David seine Gnade erweist und den
gelähmten Jungen in seinen Königspalast holt. Dort gibt er ihm Anteil an seinen
früheren Gütern und erlaubt es ihm tagtäglich an seinem Tisch das frische Brot zu
sich zunehmen. Mephiboseth sollte nicht die Folgen seines Sturzes tragen, sondern
erkennen, dass er trotzdem in die Gegenwart des Königs kommen darf.
Genauso lässt auch Gott uns immer wieder aufs Neue rufen und möchte, dass wir in
seine Nähe kommen. In der Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus haben
wir alles, was wir brauchen. Wir haben ein Haus bei dem König aller Könige und sind
nicht verpflichtet in Lodebar zu bleiben.
Wir müssen uns daher bewusst machen, dass wir dazu berufen sind nach Jerusalem,
der Stätte des Friedens und der Intimität Gottes, zu kommen und dort zu bleiben.
Am Ende zählt die Verheißung Gottes mehr als die Meinung der Menschen um dich
herum. Denn Gott weiß bereits, welchen Plan er mit dir hat und wie wertvoll du in
seinen Augen bist.
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