In Matthäus 10, 16 sagt Jesus zu seinen Jüngern: “Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.” Jesus vergleicht uns hier mit Tieren und als Schaf unter Wölfen hat man große Schwierigkeiten. Doch er rät uns klug zu sein wie die Schlange und einfältig wie die Tauben. Wenn man sich die verschiedenen Tiere dieser Erde anschaut, dann wird man in ihnen viele Eigenschaften finden, die nachahmungswert sind. Doch manche Tier haben auch Eigenschaften, die wir nicht nachahmen sollen.
Die Schlange wird oft mit negativen Eigenschaften in Zusammenhang gebracht, aber hier erinnert uns Jesus, dass auch dieses Tier seine guten Eigenschaften hat. Auch die Taube hat viele gute Eigenschaften. Sie ist ein treuer Vogel. Wenn sie einmal einen Partner gefunden hat, dann bleibt sie ihm treu bis zum Tod. Die Taube verbringt auch ihr Leben nicht auf der Erde. Sie ist ein Vogel und deshalb ist der Himmel ihr Lebensort. Ein Christ sollte auch diese Eigenschaften haben. Wir leben zwar auf dieser Erde, aber unser eigentlicher Lebensraum ist der Himmel. Dorthin sollten wir unsere Augen richten. Und wenn wir unserem Herrn treu sind bis in den Tod, dann werden wir auch an diesem Ort mit ihm zusammen sein. Die Schlange hat die Klugheit, die wir nachahmen sollen, aber nicht alle Eigenschaften der Schlange sind gut.
Die Schlange ist ein Tier, das, wenn es wächst, seine Haut abstreift und in seiner neuen Haut weiterlebt. Aber es kriecht weiterhin auf der Erde. Sein Leben ändert sich nicht. In dieser Sache nehmen wir uns den Schmetterling als Vorbild. Er wird als Raupe geboren und wenn die Zeit reif ist, dann streift er seine Haut ab, bekommt Flügel und fliegt als Schmetterling durch die Luft. Sein Lebensraum hat sich gändert. Sein äußeres Erscheinungsbild hat sich geändert. Wenn wir die Entscheidung getroffen haben uns taufen zu lassen, dann müssen wir die alte Haut abstreifen, aber es nützt nichts, weiter wie eine Schlange auf der Erde zu kriechen. Wir müssen verwandelt werden und Flügel bekommen. Denn unser wahrer Lebensraum ist der Himmel.
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